Centerfolds 2013 bis 2018

Miss Dezember ist ein echtes Stück Musikgeschichte.
Dieses Marshall Fullstack hat Stephan Wißnet zu uns in die Lounge gebracht. Helmut Gaffal vom Music-Shop, damals noch in München Schwabing, hat es direkt bei Marshall für ihn bestellt, denn 4x15" Boxen hatte in Deutschland niemand im Angebot.

Das Super Bass Topteil mit der A-Seriennummer stammt aus 1970, die beiden Boxen ließen sich aufgrund der Codes auf den Celestion G15-50 auf März 1972 datieren.

Stephan war damit bis 1976 mit den münchner Bands Subject Esq. später Sahara als Bassist unterwegs und hat auch alle drei LPs damit eingespielt.

Von 1973 bis 1977 war er Bassist von Peter Maffay, auch hier sorgte die Anlage für ein kräftiges Bass-Fundament.

Als Toningineur in den Musicland Studios spielte er Mitte der 80er für Freddie Mercury's Solo-Album Mr. Bad Guy den Bass auf diesem Stack ein. Ausserdem wurden in dieser Zeit Alben von Doc Holliday, Peter Straker, Billy Squier und vielen andern im Arabellapark in Bogenhausen mit diesem Verstärkerturm eingespielt, bis das Studio Ende der 80er wegen der neugebauten U-Bahn, die nur wenige Meter hinter der Studiowand vorbeifuhr, geschlossen wurde.

Erst 2006 wurde die Anlage wieder ausgemottet, Stephan war dann wieder mit Sahara unterwegs, u.a. 2007 am Festival Burg Herzberg mit ca. 20000 Besuchern und am Münchner Theatron.

Schweren herzens bat er uns nun, die Anlage für ihn zu verkaufen, da niemand mehr die riesigen Boxen schleppen will und in den kleinen Clubs einfach nicht genug Platz ist.

Wir haben eine grosse Inspektion gemacht, den defekten Netztrafo ersetzt und einen der acht Fünfzehnzöller repariert. Jetzt kann man wieder Wind machen!

Aber bevor ihr jetzt zum Hörer greift und in der Lounge anruft:
Der Turm ist schon verkauft :(

 

Aber der Bass ist noch zu haben: Ein sensationeller 64er Jazz Bass aus dem Fender Custom Shop.

 

Manche Leute sammeln Briefmarken, ich steh eher auf weisse Gibsons.

Die 63er Firebird war nicht immer weiss, das Plattencover von Johnny Winters Best Of Album veranlaßte den Vorbesitzer einen Lackierer aufzusuchen. Die anderen vier erstrahlen im Originallack. Dabei ist die 74/75er Flying V vermulich die seltenste unter ihnen, nur 154 Stück sollen entstanden sein.

 

Für den Oktober hab ich mal wieder zwei Exoten ausgegraben.

Die schlanke Lady hört auf den Namen Olympic Double und stammt aus dem Hause Epiphone, die 1961 schon zu Gibson gehörten. Daher verwundert es auch nicht, dass sie eine Zwillingsschwester hat, die ihr wie ein Ei dem anderen gleicht und Gibson Melodymaker heisst. Die Gitarre ist superleicht und erzeugt mit ihren zu Unrecht unbeliebten Singlecoil-Pickups einen Mörder-Sound.

Ebenso rar hierzulande ist der Gibson Atlas Amp der hier auf einer Mercury 2x12" Box festgeschnallt ist. In dieser Verstärkerserie gab es Atlas, Mercury und Titan, alle benannt nach Raketen aus dem NASA-Raumfahrtprogramm, das war Anfang der Sechziger ein Synonym für technischen Fortschritt und einfach cool.

Die Gitarre ist schon ON SALE, der Amp muß erst noch in die Inspektion.

 

Für die Guitar Summit 2018 haben wir dieses
Captain Historic Racing Laguna Seca 67 Amp & Guitar Set gebaut.

 

Beim Amp handelt es sich um einen Captain Buddy 40 mit zwei Kanälen, Reverb, Bias Tremolo, schaltbarem FX und schaltbarem Master. Mit dem 5-fach Fußschalter lassen sich alle Funktionen fernbedienen.
Bei der Optik haben wir uns von der Vintage Racing Szene inspirieren lassen. Neben dem Checkered Flag Tolex zieren einige historische Aufkleber  aus dem Motorsport den Verstärker. Die Startnummer 67 ist auf der Front auflackiert. Der ganze Verstärker wurde gealtert und man glaubt fast er riecht nach Castrol RS Motoröl ;)

Die Captain T-Type wurde in den farben des Gulf Racing Teams lackiert. Der Swamp Ash Body stammt wie immer von MJT, der Hals ist ein Fat Neck von Allparts. Die Fat Bad Twang Pickups von David Barfuss machen ordentlich krawall, die Schaltung ist klassisch. Das lackierte Pickguard und die echten Bakelit-Knöpfe ergänzen das Heavy-Relic Motorsport-Design.

 

Diese Einzelstücke sind hier käuflich zu erwerben oder auf der Guitar Summit in Mannheim vom 7. bis 9. September im ersten Stock, Stand 172

 

Die Fender Broadcaster ist die erste in Serie gebaute Solidbody-Gitarre der Welt. Zweihundert sollen 1950 und Anfang 1951 entstanden sein, so genau weiss das niemand. Dann durfte Fender den Namen nicht weiterverwenden, denn die Firma Gretsch hatte ein Schlagzeug am Markt das Broadkaster hieß. Nach einer Übergangszeit, in der der Name von den Decals einfach abgeschnitten wurde, hieß die Gitarre ab September 1951 dann Telecaster und wird bis heute in verschiedenen Versionen gebaut.

 

Meine spät-50er wurde in den Siebzigern recht unfachmännisch neu lackiert. Der Lack war viel zu dick und der weisse Undercoat nicht authentisch.

Matt von MJT in Missouri hat den falschen Lack vorsichtig abgetragen und nach einer Vorlage aus dem Blackguard-Book einen fantastischen paint-job abgeliefert. Nach reichlich Aging im Captain Guitar Shop sieht sie wieder sehr authentisch aus. Mehr Fotos gibts HIER

 

Angelehnt ist sie an einen 1953 Fender Tweed Deluxe in sensationellem Originalzustand.

 

Beide kann man ab Mitte August in der neuen Captain Guitar Lounge besichtigen.

 

Die Miss Juli wurde schon auf der Baustelle der neuen Captain Guitar Lounge aufgenommen. Wie man sieht ist noch einiges zu tun, aber im August wird umgezogen!

Die Gibson J160E war eine der Hauptgitarren der Beatles, und wer diese 67er gehört hat weiss genau warum. Der von einem P90 aufgenommene Akustik-Sound ist einzigartig, viel perkussiver als bei den Gibson ES-Modellen. Die J160E war die am Häufigsten verwendete Gitarre der Fab Four, sie benutzen sie für alle Platten von ‘Please Please Me’ (1963) bis ‘Abbey Road’ (1969).

Sie lehnt an einem 69er Fender Super Reverb Amp. Die ersten Serie Silverface Amps, erkennbar am sogenannten Drip-Edge, dem silbernen Rand um die Frontbespannung, verwendeten noch Gehäuse wie bei den Blackface Amps mit geschraubtem Baffle und der runderen Kante über dem Bedienpanel. Und auch die Schaltung ist noch weitestgehend identisch, genauso wie die Trafos und Speaker.

Nettes Detail am Rande: Der Erstbesitzer, ein gewisser Tim Rawson, hat seine Sozialversicherungsnummer in die Frontplatte geritzt. Das war damals in den USA eine übliche Methode, sein Equipment gegen Diebstahl zu schützen.

 

Die beiden stammen aus meiner privaten Sammlung, stehen aber dennoch zum Verkauf. Man muß sich auch mal trennen können....

 

Miss Juni ist die Gitarre, die es nie gab. Als im Juli 1958 ihre beiden Schwestern Flying V und Explorer unter dem Überbegriff Modernistic Guitars in der Gibson Preisliste erschienen war wohl schon entschieden, die Moderne nicht in Produktion zu bringen. Und obwohl laut den Dokumenten in Kalamazoo 1958 und '59 zweiundzwanzig  Moderne verkauft wurden, ist nie eine der Gitarren aufgetaucht.

Diese hier wurde vor langer Zeit von einem Gitarrenbauer in Niederbayern angefertigt, wobei er sich so gut es ging an den Entwurf von 1957 hielt und mit extremer fachlicher Kompetenz sein Meisterstück ablieferte.

Die Gitarre wiegt quasi nichts, schwingt wie der Teufel und produziert einen unbeschreiblich durchsichtigen, fetten Ton, den ich so noch nicht gehört habe.

 

Der 64er AC30, an den sie angelehnt ist, sieht auf den ersten Blick wie ein ganz normaler Top Boost aus. Neben ihm sieht ein AC30 allerdings klein und mickrig aus, denn er ist 15cm breiter, 5cm höher und 4cm tiefer. Im VOX Katalog von 1964 wird er als A.C.30 Expanded Twin-15 angeboten. Der Unterschied liegt in den Lautsprechern, zwei Celestion G15 Spiderframe Speaker sorgen für die Schallwandlung! Man geht davon aus, dass 1963 und '64 nur etwa 50 bis 100 Stück produziert wurden. Kein Wunder, er kostete statte 30% meht als ein normaler Top Boost!

 

Beide sind aus meiner kleinen privaten Sammlung und stehen nicht zum Verkauf, Anfragen zwecklos ;)

 

Miss Mai stammt aus Mitte 1965 und ist eine der letzten Stratocasters mit dem greenish Pickguard. Mit dem Wechsel zu CBS hat sie schon das sogenannte Transition Logo mit den vier Pat. Numbers und keine Clay Dots mehr, aber das tut der Sache keinen Abbruch. In Candy Apple Red ist sie ein echter Hingucker und klingt  wie eine Strat klingen muß, süß und glockig.

Zusammen mit dem 55er Super Amp lassen sich Töne entlocken, die jeden Vintage-Freak ins Schwärmen bringen. Knapp 30 Watt aus einem Pärchen RCA 6L6 bringen die beiden Jensen P10R ordentlich in Wallung, und wenn man ihn ein bisschen aufreißt weiß man, wie der Rock'n'Roll erfunden wurde.

 

Die Miss April ist mal wieder was ganz außergewöhnliches. Die Jokercreek-Explorer stammt von einem deutschen Gitarrenbauer, der aus Liebe zu den Instrumenten ohne Rücksicht auf den Aufwand oder die Kosten Gitarren baut, deren Qualität weit jenseits der industriell gefertigten Massenware liegt. Das aus Korina gefertigte Leichtgewicht hat eine Ansprache und eine Tonentfaltung, dass es eine wahre Freude ist.

Und der Marshall Combo, der auf den Namen 2046 Specialist hört, ist sicher nur den eingefleischten Marshall Sammlern bekannt. Er war der erste Marshall Amp in Platinen-Bauweise und wurde wegen thermischer Probleme nur knapp eineinhalb Jahre lang gebaut. Dieser hier ist eins der wenigen im Originalzustand erhaltenen Exemplare, zudem funktioniert er einwandfrei. Reverb und Tremolo sind eingebaut, beides ist über den originalen Fußschalter fernbedienbar. Die 25 Watt aus den beiden EL34 sind zum Jammen allemal laut genug, und gut klingen tut er auch noch!!

 

Im März prallen die Gegensätze aufeinander: Zum einen ein stock-konservativer Fender Vibrolux Reverb Amp von 1966, der beliebteste aller Blackface Amps, ein Klassiker vor dem Herrn und bei quasi jedem Amp-Sammler ganz weit oben auf der Wunsch-Liste.

Dran angelehnt eine Gibson M III. Dreißig Jahre jünger und zu ihrer Zeit die progressivste Gitarre aus der amerikanischen Kult-Firma, dennoch auch unter Gitarren-Nerds beinahe unbekannt und zu Unrecht verschmäht. Eine echte Rarität mit tollen Sounds und bester Bespielbarkeit.

 

Im Februar heitern zwei Schönheiten das triste Bild auf, eine 65er Strat in Seafoam Green und unser brandneuer Captain FBD62 Brown Deluxe SixtyTwo.

Die Strat kann man kaufen, alle Details zum Captain Amp findest Du HIER.

 

Das neue Jahr beginnt gleich mit zwei Raritäten. Die Les Paul Custom Silver Burst wurde nur von 1979 bis 1982 gebaut. Neben der Lackieung ist die verchromte Hardware zu erwähnen, die bei normalen Custom Paulas immer vergoldet ist. Dieses Exemplar stammt aus erster Hand, hat noch die ersten Bünde und befindet sich auch sonst in einem sensationelllen Originalzustand. Oft ist bei diesen Modellen der Klarlack stark vergilbt und das Silber ist sehr grünstichig.

Auch der Carlsbro CS 60 dürfte nicht Jedermann bekannt sein. Die Schaltung orientiert sich sehr stark an den Marshalls aus dieser Zeit und sowohl Trafos als auch Speaker stammen von den gleichen Herstellern. Kein Wunder, dass er auch vom Sound her deutliche Verwandschaft zum Bluesbreaker Combo aufweist.

 

2017

Aufgrund der frühlingshaften Wetterlage war für die Miss Dezember leider nur ein Indoor-Foto möglich :(
Ganz in schwarz und weiss haben wir diesmal einen 66er Fender Blackface Super Reverb und eine 73er Fender Stratocaster.

Die Strat in vergilbtem Olympic White ist ein echtes Tone-Monster. Nicht alle siebziger Jahre Fender sind schlecht, genau genommen sind sogar viele brauchbare Gitarren dabei! Da die Jahre nicht spurlos an ihr vorübergegangen sind liegt sie (noch) in einer erschwinglichen Preisregion und kostet kaum mehr als eine Kopie ihrerselbst aus dem Custom Shop. Das Humbucker-Rooting unter dem Pickguard ist für Sammler ein No-Go, aber wer einfach nur Musik machen will, der spart sich hier geich ein paar grüne Scheine.

Den schwarzen Super Reverb hab ich von einem befreundeten Studio-Musiker, der sich schweren Herzens getrennt hat. Trennungsgrund: Übergewicht. Ein Super Reverb ist kein leichtes Reisegepäck, besonders wenn vier JBL D110 verbaut sind. Aber wenn man ihn hört ist die schlepperei schnell vergessen ;)

 

Im November gibts mal wieder ein Traumpaar aus den Fünfzigern:

Die 56er Les Paul Junior ist in einem sensationellen Zustand, man kann kaum glauben dass, sie über 60 Jahre alt ist! Dem 54er Tweed Deluxe sieht man sein Alter schon eher an, aber auch er ist überdurchschnittlich gut erhalten. Vor allem elektrisch ist er in Höchstform und bis auf den überarbeiteten Lautsprecher und neue Elkos im Netzteil im Originalzustand!

Der Ton dieses Gespanns haut einen förmlich aus den Latschen und man hofft, dass bald Weihnachten ist, und das Christkind den Wunschzettel sorgfältig gelesen hat ;)

 

Diese Tele und den AC30 verbindet auf den ersten Blick nichts.

Tatsächlich sind beide neuwertig, der AC30/6 von 1963 weil wir ihn komplett restauriert haben und die 81er Telecaster Black Gold, weil 36 Jahre in ihrem Koffer verbracht hat. Die Gitarre ist quasi ungespielt, seit sie Dan Smith in Fullerton persönlich in das schöne Tweed Case gelegt hat, um sie einem Fender-Mitarbeiter mit nach Deutschland zu geben. Diese Collectors Edition Gitarren sind sowieso rar, aber in diesem Zustand dürfte das weltweit die einzigste sein. Sachen gibts.....

 

Miss September ist schon ein kleiner Vorgeschmack auf den Vintage Guitars Kalender 2018. Der 76er Preci Bass lehnt an einem 79er Ampeg SVT, aufgenommen in einem alten Firmengelände, das seit 10 Jahren leersteht und noch einige schöne Motive für den Kalender beigetragen hat.

Den Kalender kann man ab sofort vorbestellen, die Vorschau kommt in den nächsten Tagen und kann dann hier eingesehen werden.

 

Dieser Wunderschöne neunundfünfziger 5G9 Tweed Tremolux war kürzlich bei uns zur Inspektion und ist in einem hervorragenden Zustand. Vom bekannteren 5E3 Tweed Deluxe unterscheidet er sich vor allem durch die Biaserzeugung der Endstufenröhren. Während im Deluxe der Arbeitspunkt mittels einer Auto-Bias-Schaltung mit einem Kathodenwiderstand eingestellt wird, hat der Tremolux einen Fixed-Bias, also eine feste Gittervorspannung. Ganz so fest ist sie allerdings nicht, denn sie wird auf Wunsch von einem Oszillator moduliert und erzeugt so einen sehr harmonischen Tremolo-Effekt.

Die Duo-Sonic in Dakota Red ist fünf Jahre jünger und war damals als Einsteiger-Instrument konzipiert. Trotzdem hatte sie mit ihren beiden Pickup-Schaltern mehr Sound-Vielfalt zu bieten, als Stratocaster oder Telecaster mit ihren Dreiweg-Schaltern. Und wenn man sich an die kurze Mensur gewöhnt hat kann man mit der klainen Lady richtig Spaß haben!

 

Der Captain Buddy ist eine komplette Neuentwicklung und vereint Vintage-Tone mit modernen Features. Die zwei Kanäle decken vom California Clean bis zum britischen Hardrock alles ab, was an Gain-Anforderung so gewünscht wird.
Die Endstufe hat 20 oder 40 Watt und durch den modularen Aufbau kann sich jeder seinen Buddy so konfigurieren, wie er ihn braucht.

Und auch die Gitarre stammt aus unserer Wekstatt:

Die Captain S-Type SixtyThree in Inca Silver hat passend zum Jahrgang einen Curved Board Neck und das 63er Barfuss Set.

Beide stehen zum Antesten in der Lounge bereit!

 

Diesen 68er Marshall Bluesbreaker haben wir für den Jan restauriert. Der Amp kam aus Japan und hat ein bisschen Liebe gebraucht. Aber jetzt sieht er richtig gut aus und hat diesen Ton, von dem alle sprechen, den aber nicht viele gehört haben. Die Dinger sind halt wirklich rar.

Dran angelehnt ist eine 72er Les Paul Deluxe Goldtop, what a perfect match!

 

Der Wonnemonat beginnt mit zwei Raritäten, denen man ihre Besonderheiten auf den Ersten Blick nicht ansieht.
Der Orange OR80 Combo von 1976 ist jetzt nicht sooo was Besonderes, da wurden schon etliche gebaut. Aber mit Reverb gabs nicht allzuviele.
Von der Gibson Flying V in Polaris White entstanden 1975 genau 154 Stück, von den restlichen 1718 waren die meisten Natural Mahagoni. Nach 1958, 1967 und 1971 war das schon der vierte Versuch, diese Gitarre zu etablieren, und endlich wurden nennenswerte Stückzahlen verkauft.
Mit den beiden kann man schon ordentlich Wind machen und reichlich Spaß haben.

Den Orange kann man kaufen, mit der V werd ich mich erst mal selber vergnügen.

Dieser Soldano SLO-100 hat deutsche Musikgeschichte geschrieben. Seit ihn Paul Vincent 1991 erworben hat, ist er auf unzähligen Produktionen zu hören.

Im Luxusmusik-Studio wurden mit ihm Aufnahmen für Film und Fernsehen eingespielt und zahlreiche nationale und internationale Künstler supportet. Und auch live wurde der Amp regelmäßig eingesetzt, leicht zu erkennen an dem Rheinelektra-Schild.

Leider hat uns der Paul im letzten Oktober verlassen und seine Familie hat uns gebeten, seine Amps und Gitarren an begeisterte Musiker zu verkaufen und so seine Inspiration und seinen Spirit weiterzugeben.

Die 83er Fender Telecaster Elite stammt auch von ihm, wie üblich wurde sie gescallopped und er hat die Tonabnehmer gegen EMGs getauscht.

Zusammen mit der Palmer 4x12" Box kann man damit die Erde beben lassen, was für ein fetter Sound!!!

Eine nähere Beschreibung und einige andere Instrumente und Verstärker von Paul Vincent findest Du HIER.

 

Miss März ist mal was für die Freunde der tiefen Töne: Ein früher Music Man Sting Ray Bass. Diese unter Kennern B00 genannten Bässe kamen Ende 1976 auf den Markt, kurz nachdem die 10-Jahresfrist abgelaufen war, in der Leo Fender nach dem Verkauf seiner Firma an CBS nicht in der Musikindustrie arbeiten durfte. Die Elektronik der Zweiband-Klangregelung ist mit schwarzer Epoxy-Masse vergossen; Leo hatte gelernt, sich gegen Nachahmer zu schützen. Die erste Serie hat die Saiten noch durch den Body gezogen, daran sind diese tollen Instrumente leicht zu erkennen.

Als Begleiter hab ich ein Marshall Super Bass Fullstack ausgewählt, das den Ton dieses Basses mehr als adequat wiedergeben kann. Das Topteil stammt von 1971 und ist selbstverständlich noch handverdrahtet, die Boxen sind ein Jahr älter.

Beides kann man in der Captain Guitar Lounge kaufen!

 

Zugegeben, das ist eine eher ungewöhnliche Kombination. Aber die 65er Fender Jaguar und vor allem der 66er Selmer Zodiac Tremolo Fifty  sind ja an sich schon ungewöhnlich.

Als Nachfolger der Jazzmaster und Topmodell bei Fender hatte sich die Jungs wohl etwas mehr Erfolg erhofft, aber die Jaguar trat nie wirklich aus dem Schatten der Stratocaster und blieb zeitlebens eher eine Randerscheinung für Surfer-Boys. 1975 wurde sie aufgrund schleppender Verkaufszahlen aus dem Programm genommen. Erst als Ende der Achziger Jahre ein gewisser Curt Cobain mit seiner Band Nirvana einige Hits landete ging die Jaguar-Welle wieder los, und seit 1999 ist sie wieder im Fender Programm.
Diese 65er stammt aus erster Hand, ist komplett original und in einem sehr guten Zustand, auch wenn das rot auf der Vorderseite schon ein wenig verblasst ist.

Der Selmer Zodiac Tremolo Fifty ist dagegen viel rumgekommen und weist einige Macken auf, auch wenn er technisch topfit ist. In England waren die Amps recht verbreitet und Bands wie The Who, Cream, Led Zeppelin oder die Beatles haben Selmer Zodiac gespielt. Hier bei uns sind sie eher ein Geheimtip. Aber wer weiss, wie lange noch. Wenn man den Sound hört fragt man sich, warum die Leute für einen gleichaltrigen Marshall Bluesbreaker die fünffache Summe hinblättern. Komm vorbei und hör ihn Dir an!

 

Das neue Jahr beginnt erwartungsgemäß etwas trübe, aber mit zwei besonderen Highlights:

Die zweiundsechziger SG Junior sieht der Miss Januar vom letzten Jahr zum verwechseln ähnlich, die war auch Polaris White, war aber eine 63er Special.
Die Gitarre hat eine bewegte Vergangenheit und ist viel rumgekommen. Auf dem zugegebenermaßen liebebesdürftigen Krokokoffer befindet sich ein Aufkleber der Fluglinie Northwest Orient vom August 1975, der Zielflughafen war Honduras. Dafür, dass die Gitarre offenbar viel unterwegs war, befindet sie sich in einem hervorragenden Zustand.

Ebenso wie dieser 63er Fender Vibroverb. Bekanntermaßen war das Fenders erster Verstärker mit eingebautem Federhall, nur etwa 500 Stück wurden 1963 gebaut. Das macht den Amp unter Sammlern besonders beliebt und gesucht. Der Jan hat mich beauftragt, ein Exemplar in bestmöglichem Zustand für ihn aufzutreiben, und so haben wir diesen Verstärker aus Tokio geholt, um ihn beim Jan unter den Weihnachtsbaum stellen zu können. Ich glaube, er hatte schöne Weihnachten!

 

2016

Zwei dunkle Gesellen an einem trüben Winternachmittag.

Die Black Beauty ist von 1971, der dunkelblaue Ampeg vier Jahre älter. Was man auf den ersten Blick nicht sieht: die beiden haben etwas gemeinsam.

Beiden sind nahezu unberührte Originale in sehr gutem Zustand. Bei der Paula wurden lediglich die Pickupkappen demontiert, sind aber bei der Gitarre dabei. Ansonsten ist alles haargenau wie 1971, sogar die ersten Bünde sind noch drauf!

Und beim Ampeg wurden die beiden Endstufenröhren und das Netzkabel erneuert, ansonsten ist er 100% im Originalzustand, incl. allen Papieren, die der Erstbesitzer beim Kauf ausgehändigt bekam. Owners Registry Card, Warrenty Card, Troubleshooting Instructions, Bedienungsanleitung und eine Liste von Service Centers.

Aber da muss ich mit den Jungs von Ampeg mal reden, die Captain Guitar Lounge steht garnicht drauf!! ;)

 

Was für ein Monument! Der Showman war seit 1960 das Flaggschiff der Fender Amps. Aber nie war er so monströs wie Anfang der Siebziger als Dual Showman Reverb! Die Box mit den zwei 15" JBL Speakern hat die Größe eines begehbaren Kühlschranks und zusammen mit dem Topteil ist das Stack beinahe furchteinflößend groß. Im Top werkelt die Technik des Twin Reverb Amps und sorgt mit gut 100 Watt für reichlich Wind.

Der 73er hat noch das alte Tail-Logo aber schon den Master Volume Regler, in dieser Form gab es ihn nur sehr kurze Zeit.

Die Hoyer Bo Diddley sieht im Vergleich eher mickrig aus, aber das täuscht. In jedem Fall ist sie viel seltener als der Amp, und mit der amerikanischen Flagge ist sie super-rar. Es gibt keine Informationen im www, aber laut M. Schnepel vom Musikkeller Dorsten dürfte sie Mitte der Siebziger Jahre gebaut worden sein.

Den Amp gibts On Sale, die Gitarre spiele ich in meiner Band.

 

Klassischer gehts nicht: Fender Stratocaster und Fender Bassman, beide von 1958. Wer weiß, vielleicht sind sich die beiden schon mal begegnet im Werk in Fullerton?
Sicher die Traum-Kombi vieler Gitarristen, leider mittlerweile so teuer wie ein gut ausgestatteter Mittelklassewagen.

Aber man wird ja noch träumen dürfen....

 

Miss September ist eine 69er Gibson SG, bei der das Lyre Vibrato auf Stoptail umgebaut wurde. Sieht immer noch geil aus, hat aber wesentlich mehr Sustain und weniger Stimmungsschwankungen.

Der Amp ist der Captain 971LG Signature Amp, den wir für den Lars gebaut haben. Das abgefahrene Design greift Merkmale des Porsche 917K auf, den Steve McQueen im Film Le Mans gefahren hat. Die Farbkombination in blau und orange entspricht der Gulf Racing Lackierung.

 

Miss August ist eine wunderschöne 57er Gibson Les Paul Special, die mir der Ulf fürs Foto geliehen hat. Die Gitarre ist der Hammer, die Junior und Special aus den Fünfzigern sind die geilsten Rock-Bretter!

Angelehnt ist sie an einen 53er Fender Bassman, den wir zur Inspektion in der Werkstatt hatten. Klingt mit seinem 15" Jensen ganz anders als der 4x10" Bassman, ist aber sowas von schmatzig und eine perfekte Ergänzung zur Special. Der Amp hat das Chassis am Boden des Gehäuses montiert, nur die Regler sind nach oben verkabelt. Üblich bei frühen Gibson Amps, aber einzigartig bei Fender.

 

Miss Juli ist eine absolut geile Kombi: Eine 74er Telecaster Deluxe und ein 73er WEM Dominator. Das ist Crunch-Sound PUR, das ROCKT!

Die 18Watt des Dominator erlauben eine satte Verzerrung bei verträglichen Lautstärken. Für mich ist das der legitime Nachfolger der 18W Marshalls aus den Sechzigern! Und die Widerange Humbucker der Deluxe Tele liefern das Quäntchen mehr an Output, das den Amp zum Kochen bringt.

Beide sind in sehr gutem Zustand und stehen in der Lounge zum Antesten bereit.

 

Miss Juni ist mal wieder eine echte Rarität. Die Nik Huber Orca "Sigi Schwarz Edition" wurde 2005 nur vier oder fünf mal gebaut, so genau weiss das der Meister garnicht mehr. Jedenfalls ist das Gitarrenbaukunst vom Allerfeinsten, incl. Brazilian Rosewood Fingerboard, natürlich mit CITES-Bescheinigung.

Insgesamt 25 mal wurde der Matchless HC-85 aus 1992 gebaut, der große Bruder des DC-30. Vier EL34 statt der üblichen EL84 sorgen hier für eine unglaubliche Dynamik. Trotzdem ist der Amp auch relativ leise spielbar, dem Master Regler sei Dank.

Und ausnahmsweise kann man die sogar beide käuflich erwerben! ;)

 

Zugegeben, die Farbkombination ist ein bisschen grell, aber ich finds geil!

Den Captain V15RP im M18-Gehäuse haben wir für den Stephan gebaut, der hat seinen Spaß damit.

Und die Küchenfliesenfarbige Orville Flying V spiele ich oft live in meiner Band GlamGang, passt super in die 70er Jahre-Show!

 

Miss April ist eine wunderschöne Gibson ES345 aus 1967 in Sunburst. Der hohe Rot-Anteil in der Farbe läßt darauf schließen, dass die Gitarre wenig Sonnenlicht abbekommen hat. Normalerweise fadet das Sunburst in ein 2-Tone, weil der rote Lack nich besonders UV-beständig war. Also entweder wurde sie immer im Koffer gelagert oder nur in düsteren Kneipen gespielt!

Der Verstärker ist ein sehr rarer Gibson GA-79RVT von 1964, der gesuchteste unter allen Gibson Vintage Amps. Aspen Pittman, der Gründer von Groove Tubes, hat ihn in seinem Buch  The Tube Amp Book in die TOP TEN ALL TIME CLASSICS aufgenommen und schreibt : „I was talked into selling mine to one of my favorite players, Joe Walsh, because I thought I could find another right away. As it turned out, it took six years of hard looking to find another 79RVT, and I’m keeping this one, no matter what.” Und das war in den 80ern in Amerika und Mister Pittman hatte sicher gute Kontakte!

Mehr über diesen Amp gibts in der Juli-Ausgabe des Guitar Magazins, da wird er in der Reihe Captain's Schatztruhe ausgiebig beschrieben.

 

Miss März: Diesen Monat haben wir zwei rare Vögel, eine Epiphone Wilshire und einen Selmer Zenith Reverb 100.

Ich muss gestehen, ich hatte auch noch nichts von der Wilshire gehört und hatte sie auch nie auf dem Schirm. Aber zum Glück gibts auch für Vintage-Freaks noch Überraschungen, denn diese Gitarre ist der Hammer! Die Ähnlichkeiten zur Gibson SG Special sind offensichtlich, denn beide verfügen über zwei P90 Tonabnehmer. Allerdings hat die Wilshire nicht die Wraparound Brücke, sondern ein richtiges Stop-Tailpiece. Die Kombination P90 und Stop-Tailpiece gab es bei Gibson nur an der Les Paul Custom von 1954 bis 1957.

Die Selmer Zenith Amps in der 100W Version sind ziemlich rar. Der Amp verfügt über zwei Kanäle und Reverb. Diverse Sound-Presets können über Drucktasten abgerufen werden.

 

Miss Februar ist schon wieder eine weisse Gibson SG. Meint man. Aber diese Gitarre heißt Les Paul Custom, so stehts auch drauf. 1961 Haben die Jungs bei Gibson auf die rückläufigen Verkaufszahlen bei der Les Paul reagiert und dieses völlig neuartige Desig auf den Markt gebracht.
Lester William Polsfuss war not amused: "A guy could kill himself on those sharp horns!" soll er gesagt haben. Als ein Jahr später sein Vertrag mit Gibson auslief wurden Die Gitarren in SG umbenannt, Solidbody Guitar,
wie einfallsreich! Diese Gitarre muß eine der ersten gewesen sein, die Seriennummer mit der führenden 1 für 1961 folgt noch dem alten Schema der 50er Jahre. Schon bald danach wurde das neue Seriennummernsystem eingeführt, das erst vierstellige Nummern vergab, und bald auf 6 Stellen erweitert wurde.
Der 68er Fender Pro Reverb ist auch einer der Ersten seiner Art. Es ist ein ganz früher 68er, der Schaltplan folgt noch die Variante AA1/65 und auch das Gehäuse ist noch exakt gleich mit den Blackface Amps. Nur die silberfarbene
Frontplatte und der Alu-Rahmen um das Baffleboard unterscheidet den Amp vom 67er Modell.

Mehr Bilder der Gitarre gibts HIER, alle Details vom Amp findet ihr HIER.

 

Miss Januar ist eine echte Rarität. Dieser 20W Marshall in der BASS-Version stammt aus dem Jahre 1969 und ist mit der originalen 4x10" Box an sich schon selten anzutreffen. Aber in Purple Tolex sicher eine absolute Rarität. Ich habe keine Bilder von Custom Color 20-Wattern im weltweiten Web gefunden. Dieses Schätzchen stand sein Leben lang in einem Tonstudio und ist völlig original. Sogar die ersten Röhren stecken noch in den Sockeln.

Dagegen verblasst die 63er SG Special fast ein bisschen, obwohl auch sie in Polaris White eine Custom Color Gibson ist. Pete Townshend hat Anfang der 70er Jahre einige Specials gespielt, auch in dieser Farbe.

Das fehlende Vibrato macht Diese Gitarre nochmal besonders, die meisten wurden mit einem Maestro Tremolo ausgeliefert.

 

2015

Miss Dezember, am Tag vor dem erten Schnee fotografiert:

Olympic White Fender Telecaster, very smoked, davon kann der Custom Shop nur träumen ;)

Der Unterschied zwischen Blonde und Olympic White ist oft nur schwer zu erkennen. Klar, bei Blonde sieht man oft die Maserung vom Holz durchscheinen, in diesem Zustand ist das aber schwer zu erkennen. Ein weiteres Indiz ist die Holzart: die Blonden sind aus Esche, diese hier hat aber einen Erle-Body. Und unter der Halsplatte kann man das helle Weiß noch gut erkennen, das hier ist tatsächlich eine Custom Color Tele!

Eine weiter Besonderheit dieser 68er ist der One-Piece Maple Neck. Zu dieser Zeit gabs das nur gegen Aufpreis. Erst ca. ein Jahr später kamen die Maple-Cap Necks und man konnte frei wählen.

Der Hiwatt Custom 50 von 1977 ist auch eine Rarität, die Combos sind wirklich selten anzutreffen, schon garnicht in diesem Zustand!

Der Amp ist On Sale, die Gitarre auch, klick HIER.

 

Miss November 2015 ist das 14. Kalenderblatt vom Captain Vintage Guitars Kalender 2016. Wir machen immer eine Session mehr, um am Ende die schönsten auswählen zu können. Diesmal wars wirklich schwierig, und am Ende hat diese 57er Strat den Kürzeren gezogen.

Sie lehnt an einem 62er Pro Amp, angerichtet auf einer Lichtung, kurz nach Sonnenuntergang.

 

Eine 56er Gibson Les Paul Junior ist unsere Miss Oktober. Die Juniors und Specials aus den Fünfzigern sind sensationelle Rockbretter und im Gegensatz zu den Standards und Customs aus dieser Zeit noch halbwegs bezahlbar. Ein kleiner Bausparvertrag genügt ;)

Sie lehnt am niegelnagelneuen Captain TweedMaster Amp in der 1x15" Ausführung, der ab sofort in der Lounge zum antesten bereit steht.

Mehr zum neuesten Sprößling aus der Pure Captain Amps Reihe gibts HIER

 

Miss September ist eine Captain Carbonara Black Bigsby, die im T-Style gehalten ist, also mit Pickguard und Control Plate. Dank der Mastery Bridge hat sie einen fetten Ton und ist sehr stimmstabil, auch wenn man das Bigsby mal richtig quält.

Der Amp ist ein Ampeg V4 von 1975, zusammen mit der passenden 4x12" Box. Die Ampeg Amps sind sehr aufwändig konstruiert und waren ihren Konkurenten weit überlegen. Das Chassis ist z.B. auf Gummipuffern federnd aufgehängt, was die Röhren schont und von den Lautsprechern entkoppelt. Die Klangregelung hat einen aktiven Mittenregler, der auf drei Frequenzen umgeschaltet werden kann. Da passiert wirklich was im Vergleich zu Fender oder Marshall Klangregelungen!

Aber die Ampegs waren recht teuer und haben sich daher nicht in großen Stückzahlen verkauft, in Deutschland sind sie ziemlich rar.

 

Miss August ist schon wieder eine Fender, aber was für eine!

1973 erschien die Telecaster Deluxe mit zwei Wide Range Humbucker Pickups, einer Strat-Kopfplatte und speziellen Schaller-Tuners. Die vier Regler funktionieren wie bei einer LesPaul mit dem Pickup-Schalter an entsprechender Position.

Das Besondere an dieser 74er ist allerdings das Factory Tremolo!

Mr. Duchossoir schreibt in seinem Buch über die Fender Telecaster:

"In the mid-70s a few Deluxes were also mounted with a complete Stratocaster bridge assembly."

Wieviele es waren weiss keiner so genau, aber die paar Fotos, die es im Internet gibt lassen darauf schliessen, dass es höchstens ein paar Handvoll gibt.

Der Amp ist ein schöner 73er Twin Reverb mit JBL Speaker.

 

Nach Beschwerden über die moderne Miss Juni hier nun wieder altes Zeugs:

Miss Juli ist eine frühe 64er Stratocaster, noch mit dem Spaghetti-logo, und ein früher 64er Bandmaster. Eigentlich schon ein Blackface Amp, aber noch im Blonde Tolex seines Vorgängers. Vermutlich war noch blondes Tolex übrig, und bekanntlich hat der Leo ja nie was weggeschmissen ;)

Den Amp kann man kaufen, die Strat ist in meiner Sammlung.

 

Miss Juni ist ein absolutes Novum: nie war eine Miss so jung (wobei, 28 ist sie auch schon, wie die Zeit verrinnt) und nie war sie so bunt!

Diese Jackson ist ein sehr frühes Modell aus 1987, noch mit der San Dimas Halsplatte und mit einer einzigartigen Lackierung die sich Blue City Skyline nennt. Mehr Infos zur Gitarre gibts auf On Sale.

Und der Amp ist noch jünger, eigentlich flammneu. Diesen JVM haben wir mit der Captain Mod versehen, und zwar Volle Hütte.

Er kann ab sofort in der Lounge getestet werden. Bringt euren JVM mit zum Vergleichen und eure Ohren werden Augen machen!

 

Miss Mai ist mal wieder was ganz Besonderes:

Neben der allerersten Lefthand Captain S-Type, der FiftyEight Seafoam Green Lefty haben wir hier einen Kendrick Texas Crude Amp, gebaut von Gerald Weber. Und zwar nicht irgendeinen, sondern die Seriennummer 0001!

Das ist im Prinzip ein Tweed Deluxe, allerdings im größeren Tweed Pro Gehäuse und mit ca. 30Watt aus zwei 6L6. Die Trafos sind RIESIG, und genauso ist der Ton! Außerdem hat der Amp die On Board Reverb Option, einen Federhall mit einem kleinen Kästchen, in dem die Regler, die zwei Röhren und der Reverb-Übertrager untergebracht sind.

Das sieht fast genauso aus wie unser Captain RFB, aber ich schwöre, ich hab nicht abgeschaut! ;)

 

Miss April wurde die nagelneue Captain S-Type SixtyThree in Aztec Gold over Tree Tone Sunburst mit dem Barfuss Captain Custom s-Type HSS-Set.

Beim Amp handelt es sich um einen superseltenen Plexi Super PA von 1968. Bei den 50W-PA's hat Marshall spezielle Gehäuse verwendet, die so hoch sind wie die JTM45, aber breiter. Nicht zu verwechseln mit den frühen 100W-Gehäusen!

Miss März ist die nagelneue Captain T-Bird, hier in der SE-Version in Candy Apple Red.
S steht für S-Type Neck, E für Esqire. Das heißt sie hat nur einen Pickup.
Langweilig ist das aber nicht, denn David Barfuss hat mir einen Captain T-Bird Pickup gewickelt, der zwei Abgriffe hat. Neben der normalen Wicklung kann man ihn Overwound und Underwound benutzen. Zusammen mit der ausgeklügelten Schaltung stehen drei Sounds zur Verfügung, von Classic bis Heavy ist alles drin.

Mehr zur neuen T-Bird gibts HIER.

Der Amp ist ein vierundsechziger Fender Princeton Amp. Die Sparversion ohne Reverb hat durchaus ihren eigenen Charme und klingt hervorragend.

 

Miss Februar 2015 ist eine Gitarre vom deutschen Gitarrenbauer Thorsten Schmitz. Leider ist nichts im www zu finden, seine Seiten sind nicht mehr online. Wenn jemand was über den Verbleib weiß möge er sich bitte melden.

Die Surf Bo ist aus einer Treppenstufe eines alten Bauernhauses gemacht, angeblich 100 Jahre alt. Hinten gibts ein paar kleine Löcher vom Holzwurm, ich bin nicht sicher ob es mehr werden... ;)

Der Amp kommt aus dem Fender Custom Shop und verbindet ein Tweed Bassman Chassis mit einem 2x12" Gehäuse. Quasi die Mischung aus Bassman und Bluesbreaker, daher der Name: Bassbreaker.

 

Miss Januar 2015
Die 18 Watt Marshalls gehören zu Recht zu den gesuchtesten Verstärkern auf dem Vintage-Markt. Dieser hier stammt aus der allerersten Serie, hat noch die kleinen Lüftungsschlitze und zwei Celestion G12 T652 Alnico Speaker.

Mit der 58er Paula zerrt er bereits bei gemäßigten Lautstärken und erzeugt einen süßlichen, komprimierten Lead Sound und ist auch perfekt für Heavy-Riffs.

Die R8 gibts demnächst auf der On Sale Seite, aber der Amp bleibt in meiner kleinen Sammlung. Anfragen zwecklos ;)

2014

Miss November ist eine Captain S-Type SixtyFive HSSFR an einem wunderschönen Blackface Vibrolux Reverb Amp von 1966

 

Miss Oktober ist das Deckblatt vom

Captain Vintage Guitars Kalender 2015
Den kann man ab sofort HIER bestellen!

 

 

 

Miss September fällt wegen Urlaub leider aus :(

 

 

Gerade fertig geworden und gleich zur Miss August gekürt:

Captain T-Master Blackguard. Die verschmelzung klassischer Formen sorgt für eine frische optik und der Contour Body für ein angenehmes Spielgefühl. Und reichlich Twang hat sie auch!!

Der Captain Tweed Master Amp ist ein Prototyp und befindet sich gerade in der Erprobung.

Diese wunderschöne Gibson ES330 stammt aus dem Jahr 1967. Der
offensichtlichste Unterschied zur bekannteren ES335 sind die
beiden Dogear-P90 Pickups, aber es gibt noch mehr: 
Der Hals-Body-Übergang ist hier am 17. Bund, bei der 335 erst 
am 20. Bund. Und die 330 ist keine Semi-Akustik, ihr fehlt 
der Sustainblock. Das macht die Gitarre noch perkussiver, 
aber auch ein bisschen anfälliger für Feedback. 
Aber die Lady ROCKT!!!
Der Verstärker ist ein Fender Vibrolux von 1961. Die 
Besonderheit liegt, neben dem fast unbenutzten Originalzustand,
im Verborgenen. Es muß einer der allerersten Export-Amps
sein, die Fender gebaut hat. Man kann die Netzspannung innen 
mittels eines Steckfeldes einstellen. David Knopfler hat mit 
so einem Verstärker "Sultans of Swing" eingespielt. Er
besitzt den Verstärker immer noch, und ich weiß warum! ;)

Miss Juni ist eine Captain T-Type Thinline FiftySix die wir für einen bekannten Düsseldorfer Gitarristen angefertigt haben. Alle Details gibts HIER.

Der Verstärker ist ein Fender Musicmaster Bass Amp von 1970. Für Bass unbrauchbar, aber mit ein paar Modifikationen wird ein klasse Tweed-Tone-Amp draus!

 

Nicht wirklich alt, aber trotzdem richtig selten:

Die Gibson Explorer Union Jack aus der Designer Series stammt aus 1984 und wurde angeblich nur 50 mal gebaut. Völlig Gibson untypisch hat sie einen Erle Body und einen Ahorn Hals. Das macht sie schön spritzig und nicht so klobig wie Mahagonie oder Korina.

Zusammen mit der 74er Orange Box und dem 70er Marshall Super Bass ist das mein derzeitiges Setup für meine Band Glam Gang

 

Diesen Monat gibts eine besondere Schönheit, eine 67er ES335 in Sparkling Burgundy. Diese Farbe wurde bei Gibson nur zwei Jahre lang verwendet und ist ähnlich aufgebaut wie Fenders Candy Apple Red. Über einen silbernen Basislack wird eine schicht durchscheinendes Rot gespritzt.

Sie lehnt an einem frühen 66er Fender Twin Reverb. Beide sind völlig original und klingen phantastisch!

 

Marshall Fullstacks und Gibson Les Pauls (vlnr)

1978 Super Lead

1971 Super PA

1987 Silver Jubilee

1975 Super Bass

1953 Goldtop

1959 Special

1960 Junior

1969 Goldtop

1969 Custom

 

Miss Februar 2014: 1953 Gibson Les Paul Goldtop und Marshall Lead & Bass 20 Watt Modell 2061 von 1972
Miss Januar 2014: Fender Jazzmaster mit Captain FTD FiftyNine Tweed Deluxe Stack

2013

Miss Dezember: 80's Kramer Baretta und 1970/71 Marshall PA Halfstack
Miss November: 69er Fender Telecaster und Marshall Limited Edition Halfstack von 1986
Im Oktober gabs wegen dem Umzug kein Centerfold.
Miss September: 1976 Gibson Les Paul Deluxe und 1960 Watkins Dominator
Des Bassers Traum-Ton: Ampeg Portaflex B15N von 1964 mit dem Captain PeaJay Bass
Meine Interpretation des Jahres 1961: Captain S-Type SixtyOne und Captain Tweed Harvard FTH61
Miss Juni: Der neue Captain V15P Amp mit einer VOX Box und einer Gibson SG Special von 1968
Captain Tweed Pro FTP FiftyNine und 67er Gibson ES335
1958 Fender Bassman und 1959 Gibson Les Paul Special 109 Jahre Rock'n'Roll: Gibson Les Paul Special und Fender Bassman
Gibson ES175 von 1953 auf einem Fender Concert von 1961
Captain T-Type Thinline FiftyNine Blonde mit 62er Fender Deluxe Amp
Captain S-Type SixtyFour in Surf Green mit 64er Fender Tremolux Amp
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