Captain BCR SixtyFive

Blackface Concert Reverb Amp

Einen Blackface Super Reverb zu bauen für jemanden, der zwei alte Super Reverbs hat, ob das so ein gute Idee ist?

Jedenfalls war dem Dieter die Schlepperei zu doof und er wollte ein Super Reverb Topteil mit Box haben.

Aber da war doch ein originaler Ausgangsübertrager bei meinen NOS Fender Trafos, das wär ja schon mal die halbe Miete! Und der Dieter hatte noch vier alte CTS Keramik Speaker, na dann kann ja fast nix mehr schiefgehen!

Aber auch auf die restlichen Bauteile kommt es an. Darum wurden soviele NOS Kondensatoren und Widerstände verbaut wie meine Schatzkammern hergaben. Die übrigen Komponenten rekrutieren sich aus dem Besten, was der Markt zu bieten hat.

Für einen Captain Repro Amp muß man schon alle Register ziehen.

 

Eh klar, dass alle übrigen Transformatoren von Mercury Magnetics kommen! Bei den Röhren haben wir es erst mal mit handelsüblichen TAD Röhren probiert. Am Ende kam als V1 doch eine alte RCA 7025 zum Einsatz. Sowas bauen sie heute einfach nicht mehr.

Der erste Soundcheck war schon überwältigend. Ein bisschen noch die Höhen pushen und ein Tick weniger Bässe in die Endstufe, schon waren wir am Ziel. wirlich verblüffend, wie nah man dem Original kommen kann!

Aber dann stand da im Captain Show Room der 64er Concert, der heimliche Gewinner aller Super Reverb Vergleichs-Sessions bei Captain's Gear Check. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen dem Concert und dem super Reverb? Und warum klingt der Concert immer ein bisschen direkter, frischer, knackiger?

Klar, es liegt am Reverb. Beim Super wird das Signal vom Vibrato-Kanal drastisch verringert, um dann, zusammen mit dem Reverb-Signal wieder hochverstärkt zu werden. Genau das hat der Concert nicht, hier muß der Sound verloren gehen!

Also wurde die Schaltung geändert um die selben Konditionen wie im Concert zu schaffen und der Reverb dann an anderer Stelle dazugemischt.

BINGO, schon hat man einen Concert Reverb Amp!

Und dann ist es soweit, der Dieter kommt, um den Amp abzuholen. Ein paar kleine Änderungen noch im Frequenzverhalten. Der Dieter weiß genau, wie sowas klingen muß. Und am Ende nochmal die Gegenüberstellung: Vierundsechziger Concert gegen Captain BSR SixtyFive.

Der Dieter ist rundrum zufrieden und ich muß das Schätzchen ziehen lassen.

Schade eigentlich.

Aber ich hab ja noch einen Ausgangsübertrager. Und solche Speaker sollten sich doch auftreiben lassen. Schau mer mal, wie der Kaiser immer sagt.....

Hey Captain,
endlich habe ich ihn daheim, den BCR SixtyFive. Nachdem ich ja schon beim Captain M18RP die Seriennummer 1 hatte, freut es mich natürlich sehr, dass ich auch hier den Prototypen geschnappt habe. Ich finde ihn einfach unglaublich. Er hat den ganz typischen Fender Blackface Sound in meiner Lieblingsausprägung (4 x 10 CTS-Keramikspeaker).
Stramme Bässe, glitzernde Höhen und drückende Mitten. Insgesamt schlank und aufgeräumtes Tonbild. Egal ob Gibson ES 345, Tele oder Strat, Blues, Jazz oder Rock´n Roll, einfach geil. Besonders bedanken möchte ich mich für Deine Geduld. Insgesamt haben wir ja drei mal mit Kondensatoren und Widerständen experimentiert, bis wir die Abstimmung hatten, die meiner Spielweise absolut entgegen kommt. Das finde ich so klasse bei Dir, kein Voodoo, keine Heilslehren, sondern Sachverstand, gutes Handwerk und ein freundlicher Service.
Bis bald!
Dieter

Preise:

BCR SixtyFive 4x10" Combo mit Weber CTC Speakern  ab 3797,- Euro

BCR SixtyFive Topteil  ab 2937,- Euro

Captain F410 Cabinet leer   407,- Euro

Die passenden Weber CTC Speaker gibts hier

 

Extras:

PPIMV                                                       77,- Euro

Pentode/Triode Leistungsreduzierung   47,- Euro

Tolex und Grillcloth nach Wunsch

(Combo, Topteil oder Box) je                  97,- Euro

 

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